Findedichblog

Glühbirne und Halogenbirne

 

Die Halogenbirne unterscheidet sich von der klassischen Glühbirne durch eine Halogengasfüllung im Glaskolben, die eine höhere Glühfadentemperatur ermöglicht, wodurch aus derselben Strommenge mehr Licht zu generieren ist.

Glühbirnen sind als sogenannte Temperaturstrahler am direktesten mit unserem Naturlicht verwandt: Die Sonne ist ein glühender Gasball, und in der Glühbirne glüht ein Wolframfaden, der ein unerreicht ebenmäßiges, sehr warmes (hoher Rot-Gelbanteil) Spektrum ausstrahlt. Die Spitzenwerte liegen im Infrarotbereich (Wärme), daher ist der Energieverbrauch relativ hoch.

Dies sind gleichzeitig unsere gesündesten Lichtquellen: Alle anderen technischen Möglichkeiten, Licht zu erzeugen, sind "viel weiter hergeholt" und strahlen daher eher diskontinuierliche, sonnenferne Spektren aus. 

  

Die Wärmestrahlung setzt im Auge Regenerationsvorgänge in Gang, die Ausgleich zur Überbelastung durch energiereiches Blaulicht bringen.

Wer also den Tag vor dem Bildschirm unter LED- oder Leuchtstoffröhrenlicht verbringt, sollte abends unbedingt Glühbirnenlicht oder auch offenes Feuer auf seine Augen wirken lassen. 

 

 

LEDs

  

Sind das verbreitetste Leuchtmittel der Gegenwart geworden.

Sie sind gesundheitlich eher unbedenklich, ausser man dimmt sie mittels der weitverbreiteten  "Pulsweitenmodulation", dann beginnen sie unterschwellig zu blinken, was auf Augen und Organismus sehr belastend wirkt. Ausserdem basieren handelsübliche LEDs auf Blaulicht (blaue LEDs), das durch eine gelbe Konverterschicht in unterschiedliche Weisstöne transformiert wird.

  

Die Vorteile liegen im geringsten Stromverbrauch aller bekannten Leuchtmittel, der hohen Lebensdauer und der noch nie dagewesenen Vielseitigkeit in der Anwendung. Man könnte mittels verschiedenfarbiger LEDs (plus UV- und Infrarot LEDs) sogar das Naturlicht besser denn je  nachbauen. In der Praxis scheint sich dieser Aufwand aber "noch nicht zu rechnen." 

Energiesparbirnen und Leuchtstoffröhren

 

Es handelt sich um Auslaufmodelle, deren einzige Stärke im Emittieren grosser Lichtquantitäten bei geringem Stromverbrauch liegt. Klassische Energiesparbirnen (einseitig gesockelt) sowie Leuchtstoffröhren (zweiseitig gesockelt) sowie Kaltkathodenröhren in Flachbildschirmen leuchten größtenteils durch die elektrische Aktivierung von Quecksilberdampf. Quecksilber gilt als schweres Nervengift das sich rasch zunehmend in unserer Nahrungskette wiederfindet. Daher hat die UN-Umweltministerkonferenz in Nairobi bereits 2009 verbindlich den weltweiten Ausstieg aus der industriellen Nutzung des Quecksilbers beschlossen. 

 

Hochdruckentladungslampen

 

Das sind ebenfalls Auslaufmodelle, und auch hier ist Quecksilber der Hauptleuchtstoff. Wegen der technischen Systemgrenzen, die eine Reduktion des Wechselstromflimmerns auf ein vernünftiges Maß kaum möglich machen, ist aber die Verwendung dieser Lichtquellen in Räumen, in denen sich Menschen über längere Zeit aufhalten, ohnehin nicht zu empfehlen.